Generation*. Jugend trotz(t) Krise

Eva Fischer-Hausdorf im Begleitheft zur Ausstellung:

Toni Minges Werke entstehen in einem komplexen Übersetzungsver-fahren: Der Künstler speist Ausschnitte aus seinen Gemälden digital ein und lässt sie von künstlicher Intelligenz (KI) zu neuen Bildern weiterver-arbeiten. Die von der KI entworfenen Bildversionen dienen Minge dann als Hintergrund für seine neuen Werke, wie die hier ausgestellten. Der Künstler antwortet so mit seiner Malerei auf die künstlich generierten Bilder seiner früheren Gemälde.

Die auf dem Gemälde Data Swamp zu sehende Rückenfigur scheint die Betrachtenden in den Bildersumpf zu ziehen, der sich auf dem künstlich generierten, verpixelten Bild zeigt. Minge verweist zum einen auf den digitalen Sumpf von ewig gespeicherten Daten, die eine Mehrzahl der Menschen im Internet hinterlassen. Zum anderen versteht er den von der KI entworfenen Hintergrund als romantische Erinnerungen an seine eigene malerische Vergangenheit.

In Emotional Hygiene setzt sich Minge mit dem Wunsch nach psychischer Gesundheit auseinander. In der mehrfachen Darstellung einer sich die Hände waschenden Frau thematisiert er den krankhaften Zwang, bestimmte Handlungen zu wiederholen, in der Hoffnung, dadurch eine psychische Heilung herbeizuführen - sei es zwanghaftes Händewaschen oder aber die immer wieder falsche Entscheidung in der Partner*innenwahl.

Presserundgang vor der Ausstellung

Presserundgang vor der Ausstellung

Ein Teil das Jugendkuratorium New Perceptions vor der Arbeit von Valentin Goppel

"Emotionale Hygiene" und "Datensumpf I" neben der Arbeit von Maxwell Alexandre

Ich, beim Presserundgang

Eva Fischer-Hausdorf bei der Presserundschau

Eröffnung der Ausstellung

Eröffnung

Ich, ganz glücklich